Willkommen im Institut Arbeit und Qualifikation
Das IAQ führt interdisziplinäre und international vergleichende sozialwissenschaftliche Forschung in den Bereichen Beschäftigung, Arbeit und Arbeitsgestaltung, Sozialsysteme und Bildung durch. Kennzeichnend für das Forschungsprofil ist die Kombination von grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung.
MehrWenig Neues beim Niedriglohn Langfristiger Rückgang nur in Ostdeutschland
Jede*r fünfte Beschäftigte in Deutschland war 2021 im Niedriglohnsektor tätig. Das zeigt eine aktuelle Auwertung des Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen. Damit ist das Niedriglohnrisiko langfristig betrachtet nur in Ostdeutschland gesunken. In Westdeutschland liegt das Niveau seit 2006 weitgehend konstant bei rund 20%. Daran hat auch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns nichts geändert.
Prof. Dr. Ute Klammer im Interview Rentenpaket II: Wie sieht die Rente der Zukunft aus?
Ein Gesetzespaket zur Absicherung der Rente hatte die Bundesregierung schon für das vergangene Jahr versprochen – nun soll es wirklich kommen. Im Kern geht es um zwei Punkte: die so genannte Aktienrente und die Stabilisierung des Rentenniveaus im Verhältnis zu den Nettolöhnen. Über die Zukunft der Rente sprach unsere Direktorin Prof. Dr. Ute Klammer im Interview auf radioeins.
Späte Renteneintritte Was hält langjährig Beschäftigte im Arbeitsmarkt?
Bedingt durch den Fachkräftemangel in einer immer älter werdenden Gesellschaft, rückt die Gruppe der älteren Beschäftigten zunehmend in den Blickpunkt der Politik. Bisher wenig Beachtung fanden diejenigen Arbeitnehmer*innen, die trotz langer Versicherungszeiten und damit einhergehender Frühverrentungsmöglichkeiten („Rente mit 63“) darauf verzichten, frühzeitig in Rente zu gehen und statt dessen bis zur Regelaltersrente arbeiten. Prof. Dr. Martin Brussig vom Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen hat die Gruppe der sogenannten „späten Renteneintritte“ für die Jahre 2005 bis 2021 untersucht.
Gute Arbeitsstandards weltweit Studie untersucht globale Rahmenabkommen
Multinationale Konzerne unterhalten Standorte und Produktionsstätten in Ländern mit sehr unterschiedlichen Arbeits- und Lebensbedingungen. Angesichts schwacher nationaler Arbeitsregulierungen, die sich nicht nur in den Ländern des globalen Südens zeigen, droht eine Abwärtsspirale der Arbeitsstandards. Um dennoch Einfluss auf die Arbeitsbedingungen vor Ort nehmen zu können, haben Gewerkschaften sogenannte globale Rahmenabkommen entwickelt. Wie diese umgesetzt werden, untersucht eine neue Studie des Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen.
5. Konferenz des Netzwerks Fluchtforschung
Call for Abstracts
Wir freuen uns sehr, dass Wissenschaftler*innen des IAQ mit gleich zwei Panels
Verstopft, verkalkt, verplant? Ausländerbehörden als Sanierungsfall der Migrationspolitik
Die Organisation der psychischen Gesundheit Geflohener
an der Konferenz vom 16. – 18. September 2024 in Bonn beteiligt sind. Der Call for Abstracts läuft noch bis zum 15.4.
Weitere InformationenNeue Veröffentlichungen
Michael Kerres, Sybille Stöbe-Blossey, Ulrike Creß, Marc Rittberger, Josef Schrader (Hrsg.). 2023: Bildung im digitalen Wandel. Die Bedeutung digitaler Medien für soziales Lernen und Teilhabe. Münster: Waxmann
Gerhard Bosch, Frederic Hüttenhoff, Claudia Weinkopf. 2023. The Monitoring and Enforcement of Minimum Wages. Wiesbaden : Springer Fachmedien
Conrad Lluis. 2023. Hegemonie und sozialer Wandel. Indignados-Bewegung, Populismus und demokratische Praxis in Spanien, 2011-2016. Bielefeld: Transcript-Verlag
2024-03 Niedriglohnbeschäftigung 2021
Langfristiger Rückgang nur in Ostdeutschland
Thorsten Kalina
2024-01 Dauerbaustelle Sozialstaat 2023
Chronologie gesetzlicher Neuregelungen 1998 bis 2023
Gerhard Bäcker, Jutta Schmitz-Kießler, Philip Sommer, Lina Zink und Louisa von der Weydt
2023-02 Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Bundesregierung
„Zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung“ und zum Antrag der Fraktion DIE LINKE „Sichere Beschäftigung in der Transformation – Aus- und Weiterbildungsförderung ausbauen“
Gerhard Bosch