Willkommen im Institut Arbeit und Qualifikation
Das IAQ führt interdisziplinäre und international vergleichende sozialwissenschaftliche Forschung in den Bereichen Beschäftigung, Arbeit und Arbeitsgestaltung, Sozialsysteme und Bildung durch. Kennzeichnend für das Forschungsprofil ist die Kombination von grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung.
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Reformplan für die Finanzkontrolle Schwarzarbeit Mehr Kontrollen, faire Löhne
Rund zwei Millionen Beschäftigte in Deutschland erhalten trotz gesetzlichem Anspruch keinen Mindestlohn. Besonders betroffen sind Minijobber*innen, Werkvertragsbeschäftigte, Leiharbeiter:innen, Scheinselbstständige sowie illegal Beschäftigte, zum Beispiel im Baugewerbe. Viele kennen ihre Rechte nicht oder trauen sich nicht, sie einzufordern. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit deckt bei Kontrollen in mehr als jedem vierten Betrieb Verstöße auf. Doch gerade in unübersichtlichen Subunternehmerketten stößt sie an ihre Grenzen. Das Institut Arbeit und Qualifikation erarbeitet daher einen umfassenden Reformvorschlag.

Recht auf mehr (Lebens)Zeit? Was lebensphasenbezogene Zeitrechte für Betriebe bedeuten
Sich Auszeiten zu nehmen, um sich um Kinder zu kümmern oder weniger zu arbeiten, ist unter deutschen Arbeitnehmer:innen verbreitet. Wie sich das auf die Betriebe auswirkt, ist bisher weitgehend unerforscht. Ein Projekt des Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen legt daher einen Fokus auf die Fragen, wie stark Betriebe aktuell von der Nutzung von Zeitrechten betroffen sind und welche Maßnahmen ergriffen werden, um den damit verbundenen Arbeits(zeit)ausfall zu kompensieren.

Studienteilnehmer*innen gesucht Diskriminierung im Arbeitsleben aufgrund einer Suchterkrankung
Gleichberechtigte und diskriminierungsfreie Teilhabe am Arbeitsleben ist für Menschen, die mit einer Suchterkrankung leben, nicht leicht zu realisieren. Es ist wenig bekannt, welche Diskriminierungsrisiken im Arbeitsleben für diese bestehen - das wollen wir ändern! Das IAQ führt das Forschungsprojekt "Diskriminierungserfahrungen aufgrund Psychischer Erkrankungen im Arbeitsleben (DaPEA)" durch. Sie haben Diskriminierung im Arbeitsleben aufgrund Ihrer Suchterkrankung erlebt? Dann melden Sie sich gerne bei uns!
Neue Veröffentlichungen

Bosch, Gerhard. 2025. Die sozial-ökologische Transformation gestalten : Handlungsmöglichkeiten einer sozial gerechten Arbeitsmarktpolitik. Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung
Die sozial-ökologische Transformation in Deutschland wirft neue Herausforderungen für den Arbeitsmarkt auf, die zu Unsicherheit und Verlustängsten bei vielen Beschäftigten führen können. Gleichzeitig eröffnen sich neue Möglichkeiten, die von den Teilnehmenden am Arbeitsmarkt unterschiedlich gut genutzt werden können. Die deutsche Arbeitsmarktpolitik muss sich an die Herausforderungen der Transformation anpassen, um sozial gerecht zu gestalten und das Gefühl sozialer Gerechtigkeit bei den betroffenen Beschäftigten und in der Bevölkerung zu erhalten. Die Stärkung der sozialpartnerschaftlich organisierten Struktur in Deutschland ist entscheidend, um den Wandel sozial gerecht zu gestalten und für die Betroffenen zum Gewinn zu machen.

Jansen, Andreas und Angelika Kümmerling. 2025. Spannungsfeld Vereinbarkeit: Elternzeitpräferenzen und Vereinbarkeitswünsche von Frauen und Männern. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung
Die vorliegende Publikation bildet den Schlusspunkt der Veröffentlichungsreihe des Projekts „Spannungsfeld Vereinbarkeit: Onlinebefragung zur Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit im Paarkontext“. Darin haben sich die Autor*innen aus mehreren Perspektiven der Frage gewidmet, wie Frauen und besonders Mütter besser in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Fragestellung, welche Rolle die Umverteilung von Sorge- und Erwerbsarbeit zwischen den Geschlechtern hier spielen kann.
Im Zentrum des dritten Fokuspapiers steht deshalb die Analyse, wie sich eine geschlechtergerechte Aufgabenteilung und bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern lässt.

Kümmerling, Angelika, Lina Zink und Andreas Jansen. 2025. Spannungsfeld Vereinbarkeit: Arbeitsaufteilung, Geschlechterrollen und Aushandlungen im Paarkontext. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung
Im Fokus der Studie des zweiten Teils der Reihe "Spannungsfeld Vereinbarkeit“ stehen die Arbeitsaufteilung, Geschlechterrollen und Aushandlungen zwischen Frauen und Männern in heterosexuellen Paarbeziehungen. Die Ergebnisse zeigen eine stark verzerrte unterschiedliche Wahrnehmung über die Zuständigkeiten im Haushalt. Die ungleiche Verteilung der Haus- und Sorgearbeit und traditionelle Rollenbilder sind weiterhin ein Hemmnis für eine stärkere Erwerbsbeteiligung von Frauen.
Die soeben erschienene Studie ist der zweite Teil einer Veröffentlichungsreihe des Projekts „Spannungsfeld Vereinbarkeit: Onlinebefragung zur Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit im Paarkontext“, welches das Institut Arbeit und Qualifikation im Auftrag der Bertelsmann Stiftung durchgeführt hat.

2025-06 Durchsetzung des Mindestlohns: Zur Reform der Finanzkontrolle Schwarzarbeit
Gerhard Bosch und Frederic Hüttenhoff

2025-03 Der Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung für Kinder im Grundschulalter: Landessysteme und Organisationsmodelle
Zwischenbericht, Mai 2025
Sybille Stöbe-Blossey (Hrsg.)

2024-03 Stellungnahme des IAQ zur geplanten Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG)
Eingereicht beim Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung für die Anhörung am 13.11.2024 im Deutschen Bundestag
Sybille Stöbe-Blossey und Ute Klammer

2025-01 Erwerbsminderungsrenten im Altersübergang
Entwicklungstrends in einem Umfeld steigender Altersgrenzen
Martin Brussig